Die Selbstversorgung mit frischem Gemüse liegt im Trend und bietet zahlreiche Vorteile. Durch den Verzicht auf chemische Mittel schonst du nicht nur deine Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Zudem produzierst du nachhaltige Lebensmittel, da keine Transportwege anfallen. Damit deine Ernte üppig ausfällt, gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.
Bei der Auswahl deines Gemüses solltest du auf Vielfalt setzen und nicht in Monokulturen denken. Mischkultur und Fruchtwechsel sind hier die Zauberwörter. In der Mischkultur ist es wichtig, welche Gemüsesorten nebeneinander gepflanzt werden, da sich nicht alle Sorten miteinander vertragen. Tomaten fühlen sich beispielsweise in der Nähe von Knoblauch und Kohlrabi wohl, während sie keine guten Nachbarn von Erbsen oder Kartoffeln sind. Beim Fruchtwechsel geht es um den Nährstoffbedarf der verschiedenen Gemüsesorten. Starkzehrer wie Tomaten werden im nächsten Jahr von Mittelzehrern wie Kohlrabi abgelöst, gefolgt von Leichtzehrern wie Erbsen. Im vierten Jahr ist der Boden dann wieder bereit für Starkzehrer.
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Beim Anbau von Obstbäumen und -sträuchern ist es wichtig zu bedenken, dass sie ein langes Leben haben. So können beispielsweise Apfelbäume zwischen 80 und 100 Jahre alt werden. Auch Johannisbeeren tragen bei guter Pflege über Jahrzehnte Früchte. Bei der Auswahl von Südfrüchten wie Feigen oder Kiwis ist die geringe Toleranz gegenüber Kälte zu beachten. Zudem solltest du überlegen, wie du die Ernte haltbar machen möchtest, zum Beispiel durch die Herstellung von Marmelade, Kompott oder Saft.
Walnussbäume benötigen einige Jahre, bis sie eine nennenswerte Ernte tragen. Alternativ sind Haselnüsse eine gute Option, da sie an Sträuchern wachsen und weniger Platz benötigen. Bei beiden Nussarten ist es wichtig, dass ein zweites Exemplar zur Befruchtung in der Nähe steht. Überschüssige Nüsse können in einer Lohn-Ölmühle zu eigenem Nussöl verarbeitet werden.
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Es gibt verschiedene Getreidesorten, die sich für den Anbau im Garten eignen, wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel und Hirse. Besonders anspruchslos sind alte Weizensorten wie Emmer und Einkorn, die sich gut für die Herstellung von Brot eignen. Für ein Weizenbrot (750 Gramm) solltest du etwa einen Quadratmeter Anbaufläche einplanen.
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